09 August 2008

Willensübung, Fortsetzung

.
Was man beim Durchführen der Willensübung beobachten und probieren kann.

Das Auffälligste ist, dass man vergisst, die Handlung zu machen, egal bei welcher Variante. Wenn man sich eine Handlung zu einer Uhrzeit vorgenommen hat, kann es passieren, dass es einem 5 Minuten nach dem Termin einfällt.
Es kann mehrere Tage dauern, bis es einem einmal gelingt, die Handlung auszuführen. Am schwersten ist die Variante 1. Am ehesten sind Variante 2 und 3 hinzubekommen.

Wenn man feststellt, es funktioniert mehrfach nicht, ist das eigentlich der Zeitpunkt, mit dem Experimentieren also Abwandlungen zu beginnen. (Man soll ja lernen, sich die Handlung so zu "befehlen", dass man sie auch ausgeführt bekommt). Also wählt man eine Handlung vor einer üblichen Handlung (Variante 2) und das jeden Tag bis man es nahezu jedes mal hinbekommt.
Je häufiger man das pro Tag machen muss, desto eher bekommt man es hin.
Spätestens, wenn diese Handlung zur Gewohnheit geworden ist, sollte man sie lassen und nun entweder eine andere Handlung vor dergleichen üblichen Handlung nehmen oder einer anderen Handlung vor einer anderen üblichen Handlung.
Man kann dann auch irgendwann dazu übergehen, die Handlung jeden Tag zu wechseln bei gleicher üblicher Handlung oder als Steigerung bei verschiedenen üblichen Handlungen.

Will man es dann doch wieder einmal mit Variante 1 probieren, gelingt das besser, wenn man eine Uhrzeit nimmt, an der sowieso etwas passiert, z. B. die Kirchenglocke läutet, also eine Art äusseres Zeitsignal, das einen erinnert.

Für alle Varianten ist es hilfreich, sich bildlich genau vorzustellen, wie man die Handlung ausführt in dem Kontext, in dem man sie ausführen will.

Für alle Varianten ist es auch hilfreich, um der Erinnerung zu helfen, sich äussere Markierungen, wie Wegmarken zu suchen, die einen, wenn man sie sieht quasi innerlich anstossen und so der Erinnerung aufhelfen.