15 Januar 2021

Wasserspeicherbecken auf La Palma (2)

 Hier kommt noch eine Ergänzung zum Füllstand der Wasserspeicherbecken auf La Palma im Laufe des vergangenen Jahres.


 

Stand vom 31. Janaur 2020

Man sieht, dass vor ca 1 Jahr die durchschnitliche Füllung über alle Becken bei 38% lag. Barloventa war am niedrigsten und Las Lomadas am höchsten. Wobei Barlovento das höchste Fassungsvermögen hat udn Las Lomadas das niedrigste. Kein Wunder, dass es im letzten Sommer zu Waserknappheit kam.


Das waren die Zahlen vom Ende des Jahres 2020.

 


 Und das ist quasi der aktuelle Stand vom 13. Januar 2021. 

Da sieht man, dass das Speicherbecken vom 31. 12. 2020 bis quasi heute in seinem Füllstand doch noch ordentlich zugelegt hat.


Zum aktuellen Wetter: es ist seit ca 2-3 Wochen ewig bedeckt und kalt. Kalt heisst tagsüber nicht über 16 Grad udn nachts auf 11 runter. Und es ist feucht. Die Pflanzen wachsen ausser Tomaten und Zucchini, denen ist es zu kühl. Gehäuseschnecken sind überall aktiv. Erstaunlicherweise gibt es nahezu keine Bichos negros (Portugiesische Tausendfüsser).
Inzwischen habe ich Stangenbohnen als schnellwachsende Schattenspender entdeckt. Das wird im Sommer überall, wo Schatten gebraucht wird, ausprobiert. Schmecken tun die Bohnen auch noch.

09 Januar 2021

Wasserspeicherbecken auf La Palma

 In diesem Jahr war es so trocken, dass Ende Sommer zum ersten Mal das Wasser in Tijarafe und El Paso und evtl. noch wo nachts abgestellt wurde. Es heisst, der grösste Teil des Wassers geht in den Bananenanbau. Das sollen ca 90% sein. Bananen werden in grossen Mengen angebaut, weil es dafür EU Subventionen gibt.
Der neue Rat für Landwirtschaft und Fischerei hat aber schon Ideen entwickelt, den Anbau zu diversifizieren. So sollen mehr Avocado (das sieht man schon) und irgendwann Kaffee angebaut werden und auch einheimische Pflanzen, die als Ziegenfutter dienen.

Das Regenwasser ist in privaten Händen und die Gemeinden, die verpflichtet sind, ihre Bewohner zu versorgen, müssen das zukaufen. Als Privatperson kann man auch sog. Wasseraktien kaufen, das sind Bezugsrechte für Wasser.

Das Regenwasser wird in sog. Speicherbecken (Embalses) gespeichert und es gibt im Berg noch irgendwelche Tunnel mit gesammeltem Wasser.

Versorgt werden wir aber über die Speicherbecken, daher ist deren Füllstand immer interessant.

Am 31. März 2019 , also Ausgangs Winter bzw Regenzeit, waren die Speicherbecken zu ca 68% gefüllt.

Am 3. Februar 2020 waren die Speicherbecken, aus denen die Gemeinden ihre Bewohner versorgen zu ca 38% gefüllt, d.h. es war schon knapp nach Ende der Regenzeit.

Viel Wasser soll beim Transport in den undichten Röhren und Kanälen verloren gehen. Nachdem im letzten Somemr auch dem Letzten klar wurde, dass Wasser knapp wird, haben sich die Politiker endlich entschieden, einiges Geld in die Ertüchtigung ihre Wassertransportsysteme zu stecken.

Der momentane Stand am 29. 12. 2020 sieht allerdings deutlich besser aus, als in den Jahren zuvor.


 Seit einigen Wochen kommen hier Tiefs meist mit Sturm aus Südwest, normal war früher West in Abhängigkeit von der Lage des Azorenhochs. Gerade in den letzten paar Tagen kamen vorgestern 2 vereinte Tiefs mit einem starken Südweststurm und Regen und heute ist das nächste Tief eher aus Süd Süd West mit Sturmböen und Regen da.
Wenn das so weiter geht, werden die Wasservorräte vlt ja doch mal wieder aufgefüllt.

Meine Regenwasserbehälter sind seit Ende November voll, der Boden durchfeuchtet gut, aber es ist noch nicht so viel, dass Wasserfälle aus den Steinmauern treten wie in früheren Jahren.
Bei diesen kühlen und feuchten Bedingungen wächst alles wie verrückt vor allem das Unkraut.

 

 

07 Januar 2021

Niederschlag 2020 und im Vergleich der Jahre

 Auf dieser Insel mit bisher einigen relativ trockenen Jahren ist der Vergleich der Niederschläge auch in den Monaten immer wieder interessant.

Zuerst kommt das vergangene Jahr 2020 dran.

Da kann man sehen, dass es in jedem Monat mindestens ein bischen Regen gab. Minimal waren 2mm und 4 mm. Der Februar war für einen Februar zu trocken, dafür liefern die letzten Monate des Jahres, was man von ihnen normalerweise erwartet.

Die Monate im Jahresvergleich von 2015 bis 2020

Da wird es unübersichtlich. Mai Juli und August sind in der Tendenz immer am trockensten. Aber es gibt auch Jahre, in denen die Wintermonate wenig Regen geliefert haben.


Im Jahresvergleich 2015 - 2020 ist zu erkennen, dass das Jahr 2018 den meisten Niederschlag gebracht hat, 2017 und 2019 wenig  und 2020 geht die Menge erst langsam hoch und erreicht noch nicht die Jahre 2015 und 2016. 

 Und zu guter letzt alle Zahlen als Tabelle zum Nachlesen.