30 April 2011

Veranstaltung zu Vulkanen

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Die Vortragsreihe "Canarias: una ventana volcánica en el Atlántico"  wurde vom "Instituto Volcanológico de Canarias (Involcan)" in Zusammenarbeit mit dem "Ministerio de Ciencia e Innovación", "el Instituto Tecnológico y de Energías Renovables (ITER)", "el Instituto Español de Oceanografía (IEO)", " el Instituto Geológico y Minero de España (IGME)", "la Federación Canaria de Municipios (FECAM)", "la Fundación Telesforo Bravo-Juan Coello", "la Sociedad Volcanológica de España (SVE)" und "la Asociación Volcanológica de Canarias (AVCAN)"  also alles, was in der Befassung mit Vulkanen Rang und Namen hat, veranstaltet.

Der Referent in Puntallan hiess José Barrancos und arbeitete für ITER, die sich neben der Beschäftigung mit Erneuerbaren Energien auch mit Vulkanforschung befassen.
Der Hintergrund der Reihe war, das die Bevölkerung über Gefahren, die von Vulkanen ausgehen, und deren Minimierung, informiert werden sollten.
Es kamen an beiden Tagen je insgesamt 15 Personen, von denen ca 4 zu der Asociación gehörten. Die zuhörenden Personen waren an beiden Terminen nur z. T. identisch. Zu Beginn waren in der Regel ca. 8 Personen da, die dann nach und nach durch später eintreffende Menschen ergänzt wurden. Erst sitzen da 4 oder 5, dann setzen sich noch 3 dazu, dann kommt noch einer, der sich irgendwann setzt, etc.

Zu Beginn jeder Veranstaltung bekamen die Zuhörer einen Zettel ausgeteilt auf dem Fragen und mögliche Antworten standen und zwei Reihen Kästchen zum ankreuzen. Vor dem Vortrag sollten die vermuteten Antworten in der linken Kästchenreihe angekreuzt werden, nach dem Vortrag noch mal in der rechten Kästchenreihe und am Ende jeder Veranstaltung wurden die Fragen  durchgegangen mit den richtigen Antworten.
Beim 2. Mal hat der Referent die Zettel am Ende eingesammelt, beim ersten Mal hatte ich den Eindruck, sie seien liegen geblieben.
Am ersten Abend begann es mit dem Thema, welches die Gefahren sind, die durch Vulkane ausgelöst werden können. Dazu wurden in einem Film die möglichen Gefahren durch Vulkanausbrüche an Hand vergangener Vulkanausbrüche auf der ganzen Erde anschaulich gemacht, angefangen von den Lavaströmen über herabstürzende Wassermassen (bei schneebedeckten Vulkanen), über durch die Luft fliegende Steine bis hin zu Staub und Schadgasen und der Möglichkeit Tsunamis auszulösen.
Daran schloss sich das Thema des ausfallenden nächsten Termines (s.u.) an. Das behandelte wie man die Gefahren, die ein Vulkan verursachen kann, vermindern kann. Das wurde wieder in einem Film dargestellt. Dazu gehörten alle Möglichkeiten der Vulkanausbruchsprognosen wie seismische Messungen, Messungen der Temperaturveränderungen und möglicher Gasaustritte. Ausserdem sollte es einen Geländeplan geben, in dem die für die einzelnen Gefahren kritischen Zonen, also wo z. B.  mit Lavaflüssen zu rechnen ist, eingezeichnet sind. Dann sollte es einen Notfallplan geben und als letztes: der Notfallplan sollte geübt werden. Die ganze Alarmkommunikation gehört zum Notfallplan natürlich dazu.
Das Thema des 2. Termins war, wie es jetzt speziell für die Kanaren mit Vulkangefahren und Vorsorge aussieht. Das begann mit der Geschichte der Vulkanausbrüche auf den Kanaren von denen die letzten beiden auf La Palma im letzten Jahrhundert stattgefunden haben, 1949 der San Juan und 1971 der Teneguía. Bei allen dokumentierten Vulkanausbrüchen bis zurück ins 15. Jahrhundert hat es insgesamt nicht mehr als 23 Tote gegeben.Es ging um die Stärke mit der Vulkanausbrüche gemessen werden und das auf den Kanaren alle Messmöglichkeiten für Veränderungen vorhanden sind bis hin dazu, das die Veränderung von Oberflächenhöhen gemessen werden kann. Das dazu nötige Instrumentarium wurde anschaulich erklärt.
Dann wurde erläutert in welchen Medien (Radio und Fernsehen) um jeweils wieviel Uhr bei Vulkanausbruchsgefahr Informationen gegeben werden.
Am Ende, bei der Besprechung der Fragen, tauchte an der Projektionswand eine Frage auf, in der es darum ging, ob die vorhandenen Institutionen ausreichten, oder ob es eine einzige alles bündelnde Vulkaninsititution geben sollte. Diese Frage fehlte auf den ausgeteilten Zetteln.
Eine Anwesenheitsliste mit Namen, Adresse und Mailadresse wurde erstellt.

Der Referent redete gestenreich und sehr schnell, wie es hier üblich ist, und erst gegen Ende der zweiten Veranstaltung bekam ich mit, das er hiesigen Dialekt, obwohl aus Murcia in Spanien stammend, unter Auslassung aller in meinen Augen zum Verständnis wesentlichen "s" sprach, so dass ich dann erst einzelne Worte erkennen konnte.
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