15 Mai 2008

Gedanken über das Denken

Georg Kühlewind

(Quelle:Steiner- Kühlewind- Gruppe bei yahoo-groups)

Gedanken über das Denken 1

Wir wissen ebenso wenig, wie wir denken, wie wir beim Sprechen eine Bewußtheit über die Tätigkeit der Sprachorgan haben. Was uns bewußt wird, ist der fertig gedachte Gedanke, das Wie seines Zustandekommens ist uns verborgen. Das kann zweierlei Gründe haben. Wir sind im Prozeß des Denkens nicht bewußt - das wäre schon Grund genug, über sein Wie im Dunkeln zu bleiben. Der andere Grund könnte sein, daß wir im Denken so aufgehen, so identisch mit dem Prozeß sind, daß keine beobachtende Instanz übrig bleibt.

Besinnung 1:
Wir wachen im Bewußtsein auf, wenn das Denken schon vorbei und in Stillstand ist: im Gedachten.