13 September 2009

Die Ureinwohner La Palmas

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Wichtigste Fundstätten zur Kultur der Guanchen auf La Palma
(Quelle: Zyance 2006: Diese Datei ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5.

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Die Guanchen

Der folgende Text beruht auf den unten angegebenen Quellen, wo nicht anders angegeben. Im Internet gibt es bei Wikipedia noch einen Artikel mit Quellenangaben. Ausserdem gibt es viele Seiten im Internet, allerdings in der Regel über die Guanchen auf den anderen Kanarischen Inseln vorwiegend Teneriffa mit den von Thor Heyerdahl 1991 wiederentdeckten und freigelegten Pyramiden (Möckel, J. 2002: Die Pyramiden von Güimar; http://www.mysteria3000.de/wp/?p=56 (13. 9. 2009) und Gran Canaria mit der Kultstätte Cuatro Puertas der Guanchen (N.N. o. J.: Montana Cuatro Puertas auf Gran Canaria; http://www.spanien-bilder.com/spanische_geschichte/kanaren/gran-canaria-cueva-cuatro-puertas.php (13. 9. 2009).

Die Ureinwohner der Kanarischen Inseln und damit auch La Palmas werden Guanchen oder auch Benahoritas genannt. Das Wort Guanche bedeutet eigentlich „Mensch aus Teneriffa“. Das Wort setzt sich zusammen aus guan = abstammend und chinech= weisser Berg = Teneriffa, womit der im Winter durchaus mit Schnee bedeckte Teide (höchster Berg Teneriffas) gemeint sein kann.

Anderen Theorien zu Folge leitet sich der Name von „Echeyde“ = Hölle ab. Welches auch einige Wahrscheinlichkeit hat, da die Ureinwohner den Vulkan (Teide) in Aktion erlebt haben müssen.

Die Guanchen sollen von absichtlich ausgewanderten Hirtenstämmen (Berber) Nordafrikas abstammen. Diese sind mit Binsenbooten zuerst an den östlichsten Inseln gelandet und müssen in mehreren Wellen von ca. 2000 v. Chr. bis 800 n. Chr. die Kanarischen Inseln besiedelt haben. Absichtlich ausgewandert wird daraus geschlossen, dass sie offenbar Saatgut und Vieh mitbrachten.

Sie waren Hirten und Fischer und betrieben nur wenig Ackerbau. Sie bauten aus Binsen (meine Vermutung ist, dass mit Binsen der schilfähnlich aussehende Bambus gemeint ist, der hier auf den Inseln wächst) Schiffe, Taschen, Netze und sogar Kleidung. Normal kleideten sie sich in Tierhäute sprich Leder. Für den interinsularen Verkehr sollen Sie Einbäume aus den Stämmen des Drachenbaumes gebaut haben.

Sie lebten in Höhlen


Guanchendorf: La Oratave, Teneriffa
(Liebau, R. 2006: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Pueblo_Chico_Guanchen2.jpg&filetimestamp=20060413115829




Miniaturnachbau in La Zarza
(Quelle s.u. N.N. o. J.)

Bereits 820 v. Chr. wussten sie, wie man Feuer macht. Schrift und Metall war ihnen nicht bekannt. Ihre Werkzeuge fertigten sie aus Holz, Stein, Knochen und Leder. Ihre Nahrung bestand aus Ziegen- und Schaffleisch, Muscheln und Krebsen und besonders Gofio.



Gofiomühle und Guanchenkeramik in La Zarza
(Quelle s.u. N.N. o. J.)

Gofio als Grundnahrungsmittel und Brotersatz, ein geröstetes Getreidemehl (siehe Bericht im Blog). Sie balsamierten ihre Toten ein und berechneten ihre Zeit in Mondzyklen.

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Links: Mumie aus dem Museum in Teneriffa,
Rechts Minitaurmumie (Nachbildung) in la Zarza
(Quellen: http://de.wikipedia.org /index.php?title=Datei:Momia_guanche_museo_santa_cruz_27-07.JPG&filetimestamp=20060825160817: (Antiguo habitante de las Islas Canarias momificado, se encuentra en el Museo de la Naturaleza y el Hombre de Sabta cruz de Tenerife. En este museo están permitidas las fotos sin tripode, la foto se realizó el 27-07-2006 durante una visita )
und: unten N.N. o.J.)


Sie waren gross gewachsen. Die Männer waren mit etwa 1,70m ca 10 cm grösser als die spanischen Eroberer und die Frauen massen im Durchschnitt 1,57m. Sie hatten helle Haare. Ein friedfertiges Volk waren sie wohl nicht, da man an Schädeln verschiedenste Verletzungen festgestellt hat.

Ende des 15. Jahrhunderts wurden die Kanarischen Inseln von den Spaniern erobert.

Ausser den Petroglyphen, Pyramiden




Pyramiden von Güimar
(http://www.mysteria3000.de/wp/?p=56)


und Kultstätten



Kultstätte Cuatro Puertas auf Gran Canaria
(http://www.spanien-bilder.com/cat79.htm)
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sind von den Ureinwohnern nicht viele Zeugnisse auf den Inseln übrig geblieben.




Die Venus der Guanchen
(Stosskopf, R. 2005)

(http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Idolo_guanche_Museo_Canario.jpg&filetimestamp=20060521083240)



Quellen:
N. N. o. J. : Die Guanchen – Die Guanchen auf der Insel la Palma
http://www.la-palma.de/contacto/la-palma-urlaub-immobilien/la-palma-info-artikel-kanaren/la-palma-info-artikel/guanchen-benahoare-ureinwohner-la-palma/la-palma-ureinwohner-guanche.htm (13. 9. 2009)
NN. 2009: Die Kanarischen Inseln
Wochenblatt, Ausg. 93 S. 20
Schulz, H. 2004: La Palma; Marco Polo Reiseführer 8. Auflage, Mairs Geographischer Verlag