20 August 2011

Zur Feier des Heiligen Bartholomé


In La Galga Gemeinde Puntallana wir der Ortsheilige San Bartholomé vom 13. bis zum 27. August mit verschiedenen Festivitäten geehrte. Freitag 19. August ab 17 Uhr war "un día como los de antes", also ein Tag wie früher. In der Anzeige im D´ocasión war viel versprochen, erkennbar davon dann nur wenig.
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Der Zufahrtsweg bis zu dem Torbogen war mit grünen Ästen geschmückt. 
Bunte Bänder spannten sich über die Strassen.



Der Festplatz mit Bühne, auf der ab 21 Uhr Folklore gespielt werden sollte.


Direkt linker Hand neben der Bühne die Bar.


Der Ortsheilige (vermutlich aber ein Standbild entweder für  Auswanderer oder  Rückkehrer) hilft beim Bänder tragen.



Am Eingang zum Festplatz  ein Zelt unter dem sich ein Teil des eigentlichen Themas befand.


Ein Tisch mit Getreide in weissen Säcken. Es gab Roggen, Weizen, Gerste und eine Mischung verschiedener Arten mit Mais.


Davor stand ein Mühlstein. In dem oberen Stein gab es ein paar Dellen, in die der Stock passte, mit dem der obere Stein dann auf dem unteren gedreht wurde.


 Stickerinnen bei der Arbeit.



Einen  Webstuhl mit dem Beginn eines Gewebes an dem aber niemand arbeitete.


An der Strasse war Weisszeug über das Brückengeländer gehängt, drei veschiedene Waschzuber standen davor und zwei Frauen in Tracht demonstrierten das Wäschewaschen mit Seife und Bürste.


Ein Paar als Auswanderer gekleidet, die auf Besuch kommen. Bis vor kurzem, man könnte sagen bis zum wirtschaftlichen Aufschwung der EU-Länder sind aus La Palma wie auch aus Irland viele Menschen hier nach Südamerika ausgewandert.


In einer aus grünen Zweigen gebauten Hütte waren zwei Ziegen angebunden und ein Karton mit 3 Welpen. Die meisten Menschen interessierten sich mehr dafür, die Welpen zu streicheln.


Eine Gruppe mit vielen kleinen Kindern begab sich vom Stadteingang hin zum Festplatz und an der Ziegenhütte haben dann zwei der kleinen Mädchen jede eine Ziege von Hand gemolken.


Ein Stück weiter wartete ein Ochsengespann geduldig auf seinen Auftritt.


Es wurde mit einem hölzernen Gestell zusammen und an einen Hakenpflug gespannt.


Hier ist das Gespann von vorne zu sehen. Ob es mit dem Pflug noch eine Furche ziehen mussten, habe ich nicht abgewartet, da kein Platz mehr auf dem Kamerachip war.


Nach dem Pflügen wird gesät, klassisch von Hand aus dem Sack. Danach wird, wenn alle Götter günstig waren, geerntet.



Bei dem geernteten Getreide wird mit dem Sieb die Spreu vom Weizen getrennt.




Dann wird in der Feuerstelle das Feuer angezündet und das Getreide in der Pfanne zum Gofio geröstet.

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Der Mann, der hier das Feuer anzündet, war bei allem am eifrigsten bei der Sache. Er blies sowohl auf einer Muschel zum Beginn, spannte die Ochsen ein und führte das Säen vor.

Hier ist worauf ich nicht mehr gewartet habe.