28 Februar 2008

Reptilien

Von Geckos und Eidechsen

Beide finden sich hier und unterscheiden sich deutlich voneinander.

Eidechse


Die Eidechse lebt draussen und kommt bei sonnigem, warmen Wetter zum Vorschein. Sie ist Vegetarier und vertilgt von jungen, grünen Blättern über reife Feigen vom Baum, Tomaten, Blütenblätter alles einigermassen weiche Grünzeug. Es ist schon erstaunlich wie sie ohne Zähne nur mit Raspelplatte so eine reife Feige aus dem Baum verschwinden lässt.

Korrigenda: (3.8.2008) alle Literatur, die ich inzwischen zum Thema Eidechsen gelesen habe, weisen Eidechsen als vorwiegenden Fleischfresser: Insekten, Schnecken und Würmer aus. Hier habe ich sie das noch nicht verspeisen sehen, sondern nur wie oben genannt. Der scheinbare Widerspruch muss bis auf Weiteres erst einmal so stehen bleiben.

(5. 8. 2008) Der Widerspruch löst sich. Bei Salvador (2008) ist zu lesen, dass Eidechsen omnivor (Allesfresser) sind und die Westliche Kanareneidechse sich vorwiegend von pflanzlichem Material insbesondere Früchten, Knospen, Blättern und Stengeln ernährt.
(Quelle:Salvador, A. 2008: Lagarto tizón – Gallotia galloti (Oudart, 1839), ENCICLOPEDIA VIRTUAL DE LOS VERTEBRADOS ESPAÑOLES
http://www.vertebradosibericos.org/reptiles/reproduccion/galgalre.html 3. 8. 2008
)



Gecko



Der Gecko lebt drinnen, ist dämmerungs- bis nachtaktiv und Fleischfresser. Normalerweise findet man von ihm nur seine Hinterlassenschaften an Wänden und auf dem Boden. Tagsüber versteckt er sich hinter Bildern oder Möbeln. Der Gecko hat einen solchen "Fußbelag", dass er damit nicht nur glatte Wände senkrecht hoch sondern auch an der Decke kopfunter laufen kann.

Man kann beide unterscheiden an Füssen und Kopf. Die Eidechse hat einen eher langgestreckten Kopf und unterschiedlich lange, dünne Zehen . Der Gecko hat einen eher runden Kopf und vergleichsweise nahezu gleichlange Zehen, die alle gleichmässig abstehen und vorne rundlich enden.

Wenn man nicht weiss, dass es Geckos im Haus gibt, kann man sich nachts durch Gerumpel z.B. in der Küche erschrecken. Sieht man nach, kann ein Gecko auf der Suche nach Wasser in die Spülschüssel gefallen sein.
In meinem ersten Sommer begann es irgendwann in der Küche zu müffeln. Ich dachte, es sei der Abfluss, der röche, bis mich die Ameisen eines Tages eines Besseren belehrten. Sie bildeten eine lange Armeisenstrasse zum Toaster, die durch nichts zu beseitigen war. Eine Schnüffelprobe ergab, der Gestank kam aus dem Toaster. Nachsehen verhalf zu der Erkenntnis, das sich dort ein Gecko verfangen hatte und gestorben war. Die Ameisen wollten nur ihes Amtes als Putzmannschaft der Natur walten. Also wanderte der Toaster nach draussen, wo die Ameisen den Gecko so säuberlich abnagten, dass zum Schluss alle Knöchelchen einzeln unten am Toasster herausfielen, nur beim Kopf musste nachgeholfen werden.


(Bildquellen: Volker)