24 Februar 2008

Peruanischer Pfefferbaum (Schinus molle)

Der peruanische Pfefferbaum (Schinus molle L.) auch. „Especiero, falso pimentero“ (Gewürz, falscher Pfeffer)

Taxonomie (Systematik):
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Sumachgewächse (Anacardiaceae)
Unterfamilie: Anacardioideae
Gattung: Pfefferbäume (Schinus)

Art: Peruanischer Pfefferbaum (2)



 
Biologie:
Er ist einhäusig sagt Schönfelder (1), das würde heissen Staubgefässe und Narbe auf einem Baum, ob in einer Blüte, ist damit nicht gesagt. Die zwei Bäume in meinem Garten enthalten in den aufgeblühten Blüten im Moment nur Staubgefässe und in der Blütenmitte eine Art kleinen braunen Punkt, der aussieht, wie abgestorbene Narben. Das sieht in der Knospe schon genauso aus. Da ich noch nie die überall abgebildeten roten Früchte an ihnen gesehen habe, muß einmal beobachtet werden, ob es irgendwann im Jahr anders aussehende Narbenäste gibt.
Er ist immergrün, wenn er auch bei einem Sturm schon mal Blätter lässt. Die Blätter duften aromatisch (1,2) mindestens, wenn man sie zwischen den Händen verreibt, manchmal kann man es schon riechen, wenn man an einem sonnigen Tag darunter sitzt. Es sind Fiederblätter mit „15-27 lineallanzettlichen, ganzrandigen oder gesägten, sitzenden Fiedern an ungeflügelter Blattspindel“ (1). Bei meinen beiden Bäumen sind es zwischen 12 und 17 ganzrandige Fiederpaare an einer geflügelten Blattspindel. Paare ist eigentlich auch nicht ganz richtig, da die Fiedern mehr oder weniger wechselständig sind. Am Ende meist eine Fieder also einpaarig gefiedert.

Die Blüten sind nach Schönberger (1) „kleine, gelblich-weisse Blüten, 5-zählig, in locker hängenden Rispen“. Bei meinen Bäumen haben die in Rispen hängenden Blüten eine Blütenkrone bestehend aus 5 grünlich-weissen Kelchblättern etwa 1/3 so lang wie die Kronblätter und 5 weissen Kronblättern (Blütenblättern), dann folgen 9 Staubblätter mit großen gelben Staubbeuteln, dann kommt ein Kranz beigefarbener, glänzender Nektarien und in der Mitte der oben erwähnte bräunliche Narbenstummel. Durchmesser der aufgeblühten Blüte max. 0,5 cm. Auch die Blüten duften pfeffrig.

Hier hat der Baum das ganze Jahr über Blüten. Sie bilden sich immer am neugewachsenen Zweig, d.h. wenn regelmäßig geschnitten wird, gibt es regelmäßig einen Neuaustrieb, an dem dann die Blütenrispen gebildet werden. Eine Systematik des Aufblühens der Einzelblüten also z. B. von unten nach oben oder so, ist nicht zu erkennen. Es sind immer irgendwelche Einzelblüten aufgeblüht.



Durch den Nektarreichtum der Blüten sind sie ein beliebtes Bienenfutter. Von morgens bis abends summen die Bienen in den Blüten und sammeln Nektar und Pollen.







(Quellen: (1)Schönfelder I. u. P 1997:Kosmos Kanarenflora; Franckh-Kosmos-Verlag;(2) N.N.: Peruanischer Pfefferbaum; http://de.wikipedia.org/wiki/Peruanischer_Pfefferbaum 24. 2. 2008)