Das Wetter im Juni war gekennzeichnet dadurch, dass es zu Beginn an einzelnen Tagen aussah, als ob es Sommer werden wollte, an vielen Tagen aber eher bedeckt und kühl war und erst ab Johanni begann das, was eigentlich Inselsommer ist, aber untypisch. Normal ist Inselsommer, wenn ein stabiles Hoch über den Azoren liegt. Jetzt lag aber ein relativ stabiles Tief über den Azoren, was bedeutete, dass nahezu jeden Tag dunkelgraue Wolken von Westen gezogen kamen, aber keinen Regen hinterliessen, eher ab und an etwas schwüles Wetter.
Die Temperaturen zeigen, dass bis auf die letzte Monatswoche die Nachttemperaturen nur knapp über 16 Grad lagen und auch bei den Maxima ist zu erkennen, dass diese erst gegen Ende ansteigen auf über 25 Grad.
Die relative Luftfeuchte bietet ein vergleichbares Bild.
Es fiel sogar etwas Niederschlag, der so verteilt war, dass es reichte einmal pro Woche die Bäume und Sträucher zu bewässern, auch da bei den relativ niedrigen Temperaturen wenig Wasser verbraucht wurde.
Der langjährige Vergleich zeigt etwas höhere Niederschläge und etwas niedrigere Temperaturen. Beim Minimum tut sich allerdings nicht viel. Hier sind aber nur die Extremwerte dargestellt und nicht das Mittel.