21 Februar 2012

Am Tag danach

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Gestern, am Rosenmontag, war hier auf der Insel "Día de Los Indianos", die hiesige Form von Karneval. Die Bilder und Geschichten dazu sind überall zu finden. Heute war der Tag danach. Im Hafen lagen 3 Kreuzfahrtschiffe, deren Insassen die Stadt bevölkerten. Dort trafen sie auf fleissige Putzteams und ansonsten geschlossene Läden. Selbst die Bars, bei denen man sonst draussen sitzen und z. B. frühstücken kann, waren geschlossen.


Blick auf die O´ Daly, eine der Hauptstrassen parallel zum Atlantik. Alles weiss von Babypuder, mit dem hier zum Karneval sehr grosszügig umgegangen wird. Es verteilt sich nicht nur auf der Strasse und an den Häusern sondern auch über alle Teilnehmer. Die Strasse ist weiss und sehr glatt.


Hier rückt eine der vielen Putzkolonnen an. Wasserwagen vorneweg.


Männer mit Wasserschlauch hinterher.

Hier bekommt man eine Ahnung von den Massen Polvo.


Rechts im Bild, ganz in weiss gekleidet, ein übrig gebliebener Karnevalist. Davon gab es in der Stadt und nachher auch im Bus noch einige.


Die zweite Putztruppe: das Maschinchen bürstete und las den zusammengekehrten Dreck auf.


Nachdem die beiden Putztrupps durch waren, öffneten dann einige Läden

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Eine Zigarre zu viel.


Auf den Bürgersteigen der Ave. Maritima wurden die Reste händisch gekehrt. Rechts unter den Baum- und Strauchreihen, die Bürgersteig und Strasse trennen, lagen auch noch Berge.


Die Ave. Maritima war für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Bagger, die mit ihren Frontladern den Müll zusammenschoben und in die Container füllten, konnte ich nicht fotografieren, da ich realisierte, dass mein Bus irgendwo anders langfahren würde. Es hiess also, sich sputen, um ihn noch an der einzig sicheren Haltestelle zu erwischen.




Ein Container und einige Reste  aus der Nähe. Selbst die gereinigten Strassen sind vom Pulver noch glatt. Es ist ein ordentlicher Regenguss nötig, bis alles wieder normal aussieht und vermutlich auch duftet. Die ganze Strasse stank wie ein Pissoir. Hintergrund dafür war, dass die übliche Erleichterung ins Meer durch den Strandbau gesperrt war.
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