12 Mai 2009

Wetteregeln im Mai

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Aus gegebenem Anlass:

"Mai kühl und nass füllt dem Bauern Scheun´ und Fass."

Im Moment kommt das Wasser vom Himmel, das im April gefehlt hat, dazu die "südliche" Wärme und man kann die Vegetation wachsen sehen. Das Wasser kam gerade noch rechtzeitig.

Horst Malberg "Über Art und Güte meteorologischer Bauernregeln" in der Zeitschrift Naturwissenschaften 1989 S. 141 - 148 gibt einige Wetterregeln für den Mai unter anderem die folgende: "Wie´s im April und Maien war, so wird das Wetter im ganzen Jahr". Dazu hat er beobachtet an Hand meteorologischer Daten (allerdings in Berlin), dass in 2 von 3 Fällen, die Durchschnittstemperatur des folgenden 7 Montaszeitraumes die Tendenz von April und Mai bestätigt.

Das würde für dieses Jahr bedeuten, es wird ein warmer Sommer.

Im Moment gerade haben wir die 3 Eisheiligen. Es beginnt heute 12. 5. mit Pankratius, morgen13. 5. Servatius, in einigen Gegenden der 14. 5. Bonifatius, in anderen Gegenden wird der ausgelassen. An seiner Stelle folgt am 15. 5. die kalte Sophie.

Das bedeutet, dass jetzt nach den Eisheiligen, die sich auch mal ein bischen verschieben können, die wärmeliebenden Kulturen wie Tomaten, Gurken und Stangebohnen nach draussen gepflanzt oder gesät werden können.

Malberg hat dazu beobachtet, dass in Berlin die Eintrittswahrscheinlichkeit für Frost und Bodenfrost mit zunehmendem Mai abnimmt und um die Eisheiligen noch bei 18% liegt.

Eigentlich war ich der Auffassung, dass sie in der letzten Woche mit einigen kühlen Nächten vorbei seien. Allerdings war die letzte Nacht bzw. der heutige morgen im Vergleich der sonstigen Tagestemperaturen, die sich alle über 20 Grad bewegen und nachts auch bei minimal 15 Grad lagen mit unter 10 Grad deutlich frisch.
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