14 Februar 2009

Valentinstag als Lostag

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Heute ist Valentinstag und zu meiner Verblüffung ist das auch ein Lostag und nicht nur ein Liebenden Tag (und damit etwas anders auch ein Lostag) .

Die Wetterregeln für Valentin:

Kalter Valentin - früher Lenzbeginn

Hat´s zu St. Valentin gefroren, ist das Wetter lang verloren.

St. Valentin friert´s Rad mitsamt der Mühle ein.

Ist es an Valentin noch weiss, blüht Ostern schon das Reis.

Regnet es an St. Valentin, ist die halbe Ernte hin.

Hat der Valentin Regenwasser, wird der Frühling noch viel nasser.
(Quelle: http://www.bauernregeln.net/februar.html)

Also hier schneit es heute im Moment ununterbrochen (und ich habe Kehrwoche :-( ).
Dann müssten wir blühende Ostern bekommen.
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08 Februar 2009

Lichtmess als Lostag

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Was in der Sammlung der letzten Tage noch fehlt ist Lichtmess als Lostag. Hier werden jetzt alle dazu gefundenen Sprüche aufgezählt.

Ist´s an Lichtmess hell und rein, wird’s ein langer Winter sein.

Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.

Lichtmess im Klee Ostern im Schnee.

Der Lichtmesssonnenschein bringt grossen Schnee herein.

Ist´s Lichtmess licht, geht der Winter nicht.

Weisse Lichtmess, grüne Ostern.

Scheint zu Lichtmess die Sonne heiss, gibt’s noch sehr viel Schnee und Eis.

(Quelle: http://bauernregeln.net/februar.html)

Wenn´s an Lichtmess stürmt und schneit,

ist der Frühling nicht mehr weit.

Ist es aber klar und hell,

kommt der Lenz wohl nicht so schnell.

Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein,wird’s ein spätes Frühjahr sein.

Um Lichtmess Lerchengesang

macht um den Lenz nicht bang.

Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoche,

geht er auf 4 Wochen wieder zu Loche.

Wenn der Nebel zu Lichtmess fallt,wird’s gewöhnlich sehr lange kalt.

(Quelle: Haddenbach G. 1987: Bauernregeln, Bauernweisheiten, Bauernsprüche)

Inzwischen sind auch noch folgende Lostage ins Land gegangen: St. Blasius (3.2.), St. Agatha (5. 2.), Dorothee (6. 2.)


06 Februar 2009

Lostage

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Lostage sind bestimmte Tage im Jahr, die Vorhersagen über das Wettergeschehen der folgenden Wochen und Monate ermöglichen und für die Verrichtung bestimmter landwirtschaftlicher Arbeiten z. B. der Saat bedeutsam sein sollen. Sie sind in vielen Bauernregeln festgehalten. Aktuell gibt es 84 davon.

Das Wort Lostage leitet sich von der Bedeutung des Wortes Los als Schicksal bzw. Weissagung ab.

Bei der Festlegung der Lostage orientierte man sich an den Namenstagen katholischer Heiliger, da diese bei einem Leben ohne Kalender am leichtesten zu merken waren.

Bei den Lostagen geht man davon aus, dass die Witterung (kurzfristiges Wettergeschehen) an einem Tag auf die künftige Witterung schliessen lässt.

Die inzwischen von den Meteorologen berechneten Eintrittswahrscheinlichkeiten sind für viele Lostage erstaunlich hoch (über 50%). Das wird damit erklärt, dass es zu bestimmten Zeiten im Jahr Grosswetterlagen gibt, die eine Weichenstellung ermöglichen.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit für die Lichtmesswettervorhersage:

siehe Kommentar Barbara 1 unter Mariä Lichtmess oder Groundhog Day

liegt bei 67%.

Ist es am 2. Februar durch Hochdruckeinfluss sonnig, gibt es im Februar und März eine erhöhe Zahl Frosttage.

(Quellen: Enzyklopädie Brockhaus 1991, Wickipedia,http://www.wetterstation-goettingen.de)

Es sieht so aus, als ob der Wickiautor im Wesentlichen auf den von ihm auch als Quellen richtig angegebenen Brockhaus und der Göttinger Wetterstation fusst.


05 Februar 2009

Lichtmess

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Im bäuerlichen Arbeitsjahr markiert Lichtmess das Ende der Arbeit im Haus und den Beginn der Feldarbeit. Das Abendbrot sollte schon im Hellen gegessen werden können und die Turmuhr sollte um 18 Uhr schon im Hellen schlagen. Die Sonnenbogen über dem Horizont nehmen deutlich an Höhe zu und der Tag ist in Abhängigkeit vom Standort zwischen 1,5 und 2 Std. länger als zur Wintersonnenwende.

Nach Grünhagen galt seit 1893 die MEZ. Aber selbst mit mitteleuropäische Zeit ist es am 2. Februar um 18 Uhr schon dunkel.

Das Gesinde erhielt seinen Jahreslohn und konnte kündigen. Zwischen dem alten und dem neuen Dienstjahr gab es ein paar freie Tage.

(Quelle: Enzyklopädie Brockhaus 1991, Grünhagen, H. Die 12 Herren, 1941).

Jetzt am 5. Februar ist hier im Süden um 18 Uhr die bürgerliche Dämmerung gerade zu Ende, sprich es ist dunkel draussen.

Auch das heutige landwirtschaftliche Wirtschaftsjahr korrespondiert nicht mit dem Kalenderjahr sondern mit dem „Getreidejahr“ es geht von Juli bis Ende Juni. Gesinde gibt es keines mehr. Arbeitnehmer erhalten ihren Lohn monatlich auch wenn die Landwirte ausser bei Milch und Schweinemast das Geld für ihre Arbeit je nach Absatzweg auch nur ein oder zwei Mal im Jahr erhalten, häufig lange nachdem die Ernte eingefahren ist. Es kommt aber auch vor, dass sie ihre Ernte schon verkauft haben bevor noch gesät wurde bei Mais z. B.

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04 Februar 2009

Mariä Lichtmess

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Mariä Lichtmess ist ein am 2. Februar in der katholischen Kirche gefeiertes Fest. Die katholische Kirche hat damit, wie auch schon mit anderen Festen, das Datum eines heidnischen Festes für ihre Zwecke übernommen.

Maria musste nach jüdischem Brauch (3. Mose 12) 40 Tage nach der Geburt des Kindes den Tempel aufsuchen, um sich durch die Darbringung eines Opfers für den Kultus zu reinigen (Unreinheit durch die Geburt des Kindes). Gleichzeitig wurde der männliche Erstgeborene Gott geweiht (2. Mose 13, 2).

Mit Mariä Lichtmess soll an diese bei Lukas 2; 22 – 38 dargestellte Geschichte erinnert werden.

Hier steht die Feier im Gegensatz zu allen anderen Feiern des 2. Februar in keinerlei Bezug zum Jahreslauf oder Wetter.

(Quelle: Enzyklopädie Brockhaus 1991)

03 Februar 2009

Groundhog Day

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Punxsutawney Phil
(Quelle: Wickipedia)


Am 2. Februar (Groundhog Day) ist es in den USA und Kanada in einigen Orten üblich den Groundhog Day zu feiern. Im Rahmen von Volksfesten wird ein Waldmurmeltier (Marmota monax) (auf englisch Groundhog) aus seinem Bau gelockt. Sieht es seinen Schatten, bleibt es in den Gegenden der USA und Kanadas noch bis Mitte März winterlich kalt.
Also ein sonniger, heller, klarer 2. Februar bedeutet anhaltenden Winter.
Diese Volksfeste gehen auf einen Brauch Ende der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts in den USA zurück (NTZ. 3. 2. 2009 1886; wickipedia gibt 1887 und 1841 an).
Der Ursprung dieses Brauchs soll bei den Kelten liegen, die glaubten, dass bestimmte Tiere z. B. Dachs und Murmeltier zu bestimmten Zeiten des Jahres wie zwischen Wintersonnenwende und Frühlingstagundnachtgleiche übernatürliche Kräfte hätten. Wenn sie zu früh aus ihrem Bau kämen, in dem sie Winterschlaf hielten, und sich von ihrem Schatten erschreckt sofort in den Bau zurückziehen würden, würden sie noch 6 Wochen dort so verharren.
Eine kanadische Studie in 13 Städten über die letzten 30-40 Jahre gibt eine 37%ige Wahrscheinlichkeit für das Zutreffen der Murmeltierwettervorhersage an, ein US Klimadatenzentrum gibt eine 39%ige Wahrscheinlichkeit an.

Der Groundhog Day hat in Deutschland durch den Film „ Und täglich grüsst das Murmeltier“ Berühmtheit erlangt.
(Quellen: NTZ. 3. 2. 2009 S. 7 und wickipedia: groundhog day und vor vielen Jahren die eigene Anschauung des o.g. Films)

02 Februar 2009

2. Februar

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Groundhog Day
Lichtmess
Brigid
Imbolc
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Die Idee kam zu spät, um es heute noch auszuführen, also morgen dann.
Heute hat der Tag, das Licht seit der Wintersonnenwende um 1 Stunde zugenommen.
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Ein Grund zum Feiern;-)