31 Juli 2008

Eidechse

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Nachdem ich heute beim Vorbereiten eines weiteren Balkonkastens für Saaten in einem Kübel mit Erde noch einmal einen Schwung Eidechseneier fand und die tote Eidechse auch noch sichtbar war (näheres siehe Kommentar bei AOEA), habe ich doch fotografiert. Nur die Recherche zur Biologie und Fortpflanzung von Eidechesen war sehr mager.
Das hat sich Dank der Hilfe im Kommentar verändert, daher gibt es oben einen aktuellen Artikel zu Kanaereneidechsen.


Das ist noch ein Bild vom Frühjahr (Quelle: Volker). Es stellt die hier gängige Eidechse dar.




Das ist der Kübel mit Erde, in dem ich die Eidechseneier fand. Sie waren noch ganz aber trocken und leer (hohl beim dranklopfen)




Hier ist die Sammlung der Eier. Der Massstab fehlt. Sie sind ca. einen Zentimeter lang also etwa wie eines dieser süssen bunten nur aus Zucker bestehenden Ostereier.



Das ist die tote Eidechse. Der Hinterleib ist abgebissen, das Ei, welches gestern noch in dem Leib steckte, liegt nun etwas daneben. Die Ameisen walten ihres Amtes, alles tote, tierisch organische zu vertilgen so eine Art Geier im Kleinen.

26 Juli 2008

Nebe(n)l - Übung

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Aoea´s Anregung hat dazu geführt, dass ich begonnen habe über den Nebel nachzudenken an statt schnell einen Text zu verfassen. Daher ist hier im Moment so lange Schreibpause, bis ich das Nachgedachte einigermassen formuliert habe. Wir kommen hier nämlich jetzt zu dem Teil der Übungen, der eigentlich im Erleben so individuell wird, das sich kaum noch etwas Generelles schreiben lässt. Der restliche Text zu der Gedankenkontrolle kommt dann danach.

23 Juli 2008

Bemerkungen zur Übung der Gedankenkontrolle 2

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Es wird schnell deutlich warum es ein einfacher Gegenstand sein soll.

Einmal überblickt man hier alles zur Funktion nötige am ehesten, ohne große Kenntnisse besitzen zu müssen.

Zum anderen ist man mit einem solchen Gegenstand „schnell fertig“, d.h. die Kraft für das Aufbringen der Konzentration auf den Gegenstand muß aus einem selber kommen und nicht aus dem Gegenstand. Je abwechslungsreicher der Gegenstand ist, desto weniger Kraft muß man selber aufbringen, um mit Interesse bei der Sache zu bleiben.

Es soll ein Menschen gemachter Gegenstand sein und nicht einer aus der Natur, weil wir nur bei den von Menschen gemachten Gegenständen hinter die Funktion also zum Begriff kommen. Bei einer Rose z. B. verliert man sich im Ungewissen. Was nicht heißt, dass man nicht später z. B. einmal eine Pflanze vornehmen kann und diese dann aber mit offenen Augen genau studieren kann und auf der Grundlage dieser Gedankenübung zu Erkenntnissen im Hinblick auf die Pflanze kommen kann.

22 Juli 2008

Bemerkungen zur Übung der Gedankenkontrolle 1

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Nimmt man sich jeden Tag für kurze Zeit denselben Gegenstand vor, wird einem schnell langweilig, weil man die an den Gegenstand zu heftenden Gedanken ja schon kennt. Es wird schwerer in der Vorstellung bei dem Gegenstand zu bleiben.

Inzwischen gibt es ganze Bücher über einfache Gegenstände in Anlehnung an diese Übung, so dass man sich nicht einmal mehr die Arbeit machen muss, etwas über einen Gegenstand herauszufinden.

Man kann mit jedem Tag die Gedankenketten erweitern bis man dann z. B. bei einem Bleistift als Gegenstand beim Libanon landet, sofern das Holz des Bleistiftes daher kommt.

Man kann aber auch beobachten, dass einem z. B. der Sinn der mittleren, kreisrunden Vertiefung einer Untertasse klar wird. Oder wenn man sich alle möglichen Bleistifte vor Augen führt z. B. den üblichen aus Holz und einen Drehbleistift und dann in Abgrenzung zum Kugelschreiber, kann man auf das Prinzip (den Begriff) des Bleistiftes kommen, also was macht eigentlich einen Stift zu einem Bleistift.

Solche Erfahrungen können das Interesse an der Übung wach halten.

Man kann in dem Stadium auch in unterschiedlichster Weise mit der Übung experimentieren.

21 Juli 2008

1. Nebenübung: Gedankenkontrolle

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In dieser Übung nimmt man sich einen möglichst einfachen, Menschen gemachten Gegenstand. Man setzt sich ruhig hin, schließt die Augen und stellt sich einen solchen Gegenstand vor. Wenn man nicht mehr weiß, wie er aussieht, guckt man ihn vorher mit offenen Augen einmal genau an. Mit geschlossenen Augen soll man nun Steiner gemäß alle Gedanken, die sachgemäß mit dem Gegenstand in Verbindung zu bringen sind, aneinanderreihen.

Wesentlich hierbei: mit dem Gegenstand beginnen und nur die Gedanken dazufügen, die direkt mit dem Gegenstand zu tun haben.

Man kann dabei folgende Erfahrung machen:

- Es kommen alle möglichen Gedanken und man ist zügig bei der Arbeit von übermorgen und weg von dem Gegenstand.

Hilfe: „zurück zum Thema“ ohne Streß einfach wieder den Gegenstand vornehmen bis zur nächsten Abschweifung

- Es fällt einem nichts ein, was an Gedanken zu dem Gegenstand gehören könnte

Hilfe: man beginnt erst einmal, ihn in Gedanken seinem Aussehen nach zu beschreiben.

20 Juli 2008

Vorstellungs-, Denk-, Gedankenübung /Meta

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Auf Aoea´s Anregung hin gibt es Einiges zu der Vorstellungsübung auf die nächsten Posts verteilt, damit die jeweiligen Texte nicht zu lang werden.

Theoretischer Hintergrund dafür kommt aus der ersten der Nebenübungen Steiners der sog. Gedankenkontrolle, Massimo Scaligeros „Traktat über das Denken“ bzw. „ Die Logik als Widersacher des Menschen“ und natürlich den Kühlewindseminaren. Bei Steiner findet sich an den verschiedensten Stellen etwas über die Nebenübungen z. B. in „Die Geheimwissenschaft im Umriß“, „Die Theosophie“ und „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten“. Lowndes hat in einem seiner Herzchakrabücher alle bei Steiner zu findenden Textstellen zu der jeweiligen Nebenübung zusammengestellt und dann allerdings einen eigenen Übweg daraus gemacht. Die Textstellen nebeneinander zu lesen fand ich interessant, den Übweg allerdings zu umständlich.

16 Juli 2008

Übung 4

(Aus dem Seminar Mai 2005)



Vorstellungsübung

Man nimmt einen menschengemachten Gegenstand z. B. eine Reißzwecke,

konzentriert sich darauf,

läßt ihn im Nebel verschwinden,

läßt ihn wieder daraus hervorgehen.


Wann ist der Gegenstand besser?

Zu Beginn oder nach dem Nebel?

Was ist der Unterschied zwischen dem Gegenstand und dem Nebel?



Das Vorstellen ist mit offenen oder geschlossenen Augen möglich.


Meditation

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Ergänzung zu dem untenstehenden.

Man kann den Satz, den Kühlewind als Beispiel genommen hat

"In Anfang ist das Wort"

einmal zu einer probehalben Meditation verwenden und mit der Besinnung beginnen, also einmal nur über diesen Satz nachdenken. Der Trick des Satzes liegt in dem "in" statt des sonst üblichen "im".

12 Juli 2008

Meditation und Besinnung

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(Aus dem Seminar vom Mai 2005)

Besinnung heißt: Nachdenken über das Thema z. B. “ In Anfang war das Wort”
Konzentriert über ein Thema nachdenken.

Meditation ist, wenn wir uns auf den Satz konzentrieren, nicht denken.

Wir machen die Besinnung, damit das Denken ermüdet wird und nicht anfängt zu zwitschern.

Wenn die Konzentration ungenügend ist, fallen wir ins Denken zurück.

Meditieren heißt, vorbereiten einer Intuition.

Konzentrieren auf das Thema, loslassen; wenn wir genügend konzentriert sind, sind wir aufmerksam.
Wenn wir in der Meditation genügend konzentriert sind, dann läßt die Aufmerksamkeit das Thema kurz los, dann ist Platz für die Intuition.
Ist die Aufmerksamkeit voll, ist kein Platz für die Intuition.

Ob das gelingt, hängt davon ab, wie konzentriert die Aufmerksamkeit ist.

Bevor wir das tun, machen wir eine Besinnung.

06 Juli 2008

Aufmerksamkeit

(Aus dem Seminar vom Mai 2005)


Wie sprechen wir: Beim Sprechen ist die Aufmerksamkeit beim Inhalt, nicht bei den Sprachorganen.

So ist es bei allen körperlichen Tätigkeiten die kommunikativ sind; z.B. beim Zeigen einer Gebärde.

Das Bewusstsein ist nicht beim Zeigen der Finger und das Bewusstsein ist nicht bei der körperlichen Betätigung, z. B. lächeln.

Beim Arbeiten, z. B. Holzhacken: das erfolgt mit dem harten Willen, ist keine kommunikative Tätigkeit, man muß mit dem Bewusstsein beim Holz sein.

Man kann den harten Willen durch rhythmische Betätigung in den sanften verwandeln.

z.B. das Singen beim Mähen des Getreides von Hand, Dreschen von Hand, Rudern auf den Galeeren.

Durch das Singen wird die Arbeit kommunikativ.



(meine Ergänzung: es kann spannend sein einmal zu beobachten, wo man wann mit seiner Aufmerksamkeit gerade ist)

02 Juli 2008

Zwei Objekte

Hier kommt eine Ergänzung zu der unten stehenden Übung.

Jeder kennt Vexierbilder.

Hier ist ein Beispiel

Die Pfeile.


Zeigen die Pfeile nach Aussen oder nach Innen?

Zwei Objekte. Welches wir sehen hängt alleine von uns ab. Hier kann man erfahren wie die Aufmerksamkeit (Kühlewind), oder das Denken, oder eigentlich der Wille bestimmt, was wir sehen.
Im nächsten Schritt, nachdem man die Bilder einige Mal hat umklappen lassen , kann man versuchen, das Bild genau auf dem Umklapppunkt stehen zu lassen.
Was ist nötig, damit das geht?


Hier unten kommt noch ein Vexierbild allerdings nicht unter dem Thema der 2 Objekte. Es ist ein Objekt, das man auf zwei verschiedene Weisen ansehen kann:
einmal von unten gegen die Unterseite des Würfels,
ein andermal direkt auf die Vorderseite des Würfels.
als drittes am Umklapppunkt festhalten.

01 Juli 2008

Übung 3



Die zwei Objekte
(aus dem Seminar im Mai 2005)

Die Aufmerksamkeit wird auf ein Objekt gerichtet

danach wird sie auf ein zweites Objekt gerichtet

dann versucht man den Übergang zu erfahren.

Die beiden Objekte müssen soweit auseinander sein, dass der jeweils andere Gegenstand nicht im Auge ist, wenn man den ersten betrachtet,
aber auch nicht so weit,

dass man den Kopf bewegen muß, um zu dem anderen Gegenstand zu wechseln.