29 Februar 2008

Das Parkhaus der Hauptstadt

Die unendliche Geschichte des Parkhauses in der Hauptstadt kann bei La Palma aktuell (siehe linkliste) nachgelesen werden. Die Kurzfassung davon : Es sollte bis 2006 fertig sein, der Firma ging die Liquidität aus, es gab einen Kompromiss.


Als ich heute in der Ave. al Puente bergauf ging, war auf einmal die Strasse hinter der Markthalle gesperrt. Ein Bagger grub weiter an dem Teil der Strasse, der noch Parkhaus werden soll.









Der schon benutzbare Parkhausteil

Im oberen Drittel der Strasse auf der linken Seite ist der Parkhausteil zu finden, der schon benutzt werden kann.


So sieht die Einfahrt aus










Am Eingang ein Schild, das den Benutzer
darauf hinweist, dass für Schäden ausschliesslich
der Benutzer zu haften hat.








Es gibt Toiletten (Servicios) im Eingangsbereich für beiderlei Geschlecht und vorne dran gut sichtbar für Behinderte (nicht auf dem Bild, da nicht zu übersehen). Sie sind kostenfrei.









Am Parkscheinautomaten die Preise.
Von 0 - 11 Minuten 5 Cent/Minute;
von 11 bis 60Minuten 1,4 Cent/Minute;
jede weitere Minute kostet 2,1 Cent.
24 h kosten 12, 60 Euro;
das Monatsabo kostet 125 Euro;
das Jahresabo kostet 1500 Euro;
das Monatsabo tagsüber von 7:30 bis 16:30 kostet 70 Euro;
das Monatsabo nachts von 21:00 bis 7:30 kostet 40 Euro.


Für die Einfahrt hat man 10 Minuten für die Ausfahrt 15 Minuten.

Das Parkhaus kostet Parkgebühren, damit die bauende Firma liquide bleibt und das restliche Parkhaus auch noch fertig wird, um dem ewigen Parkplatzmangel abzuhelfen. Zu den Haupteinkaufszeiten wie z.B. vormittags ab 11 Uhr, ist normal nirgends mehr ein Parkplatz zu bekommen.

28 Februar 2008

Reptilien

Von Geckos und Eidechsen

Beide finden sich hier und unterscheiden sich deutlich voneinander.

Eidechse


Die Eidechse lebt draussen und kommt bei sonnigem, warmen Wetter zum Vorschein. Sie ist Vegetarier und vertilgt von jungen, grünen Blättern über reife Feigen vom Baum, Tomaten, Blütenblätter alles einigermassen weiche Grünzeug. Es ist schon erstaunlich wie sie ohne Zähne nur mit Raspelplatte so eine reife Feige aus dem Baum verschwinden lässt.

Korrigenda: (3.8.2008) alle Literatur, die ich inzwischen zum Thema Eidechsen gelesen habe, weisen Eidechsen als vorwiegenden Fleischfresser: Insekten, Schnecken und Würmer aus. Hier habe ich sie das noch nicht verspeisen sehen, sondern nur wie oben genannt. Der scheinbare Widerspruch muss bis auf Weiteres erst einmal so stehen bleiben.

(5. 8. 2008) Der Widerspruch löst sich. Bei Salvador (2008) ist zu lesen, dass Eidechsen omnivor (Allesfresser) sind und die Westliche Kanareneidechse sich vorwiegend von pflanzlichem Material insbesondere Früchten, Knospen, Blättern und Stengeln ernährt.
(Quelle:Salvador, A. 2008: Lagarto tizón – Gallotia galloti (Oudart, 1839), ENCICLOPEDIA VIRTUAL DE LOS VERTEBRADOS ESPAÑOLES
http://www.vertebradosibericos.org/reptiles/reproduccion/galgalre.html 3. 8. 2008
)



Gecko



Der Gecko lebt drinnen, ist dämmerungs- bis nachtaktiv und Fleischfresser. Normalerweise findet man von ihm nur seine Hinterlassenschaften an Wänden und auf dem Boden. Tagsüber versteckt er sich hinter Bildern oder Möbeln. Der Gecko hat einen solchen "Fußbelag", dass er damit nicht nur glatte Wände senkrecht hoch sondern auch an der Decke kopfunter laufen kann.

Man kann beide unterscheiden an Füssen und Kopf. Die Eidechse hat einen eher langgestreckten Kopf und unterschiedlich lange, dünne Zehen . Der Gecko hat einen eher runden Kopf und vergleichsweise nahezu gleichlange Zehen, die alle gleichmässig abstehen und vorne rundlich enden.

Wenn man nicht weiss, dass es Geckos im Haus gibt, kann man sich nachts durch Gerumpel z.B. in der Küche erschrecken. Sieht man nach, kann ein Gecko auf der Suche nach Wasser in die Spülschüssel gefallen sein.
In meinem ersten Sommer begann es irgendwann in der Küche zu müffeln. Ich dachte, es sei der Abfluss, der röche, bis mich die Ameisen eines Tages eines Besseren belehrten. Sie bildeten eine lange Armeisenstrasse zum Toaster, die durch nichts zu beseitigen war. Eine Schnüffelprobe ergab, der Gestank kam aus dem Toaster. Nachsehen verhalf zu der Erkenntnis, das sich dort ein Gecko verfangen hatte und gestorben war. Die Ameisen wollten nur ihes Amtes als Putzmannschaft der Natur walten. Also wanderte der Toaster nach draussen, wo die Ameisen den Gecko so säuberlich abnagten, dass zum Schluss alle Knöchelchen einzeln unten am Toasster herausfielen, nur beim Kopf musste nachgeholfen werden.


(Bildquellen: Volker)




26 Februar 2008

Bidens pilosa L.; Nagelkraut; Amor seco; Hairy Beggarticks



Taxonomie (Systematik):
Klasse: Magnoliopsida
Ordnung: Asterales

Familie: Asteraceae
Gattung: Bidens

Art: B. Pilosa

Jungpflanze, das gefiederte 2. Blattpaar nach einem nahezu ganzrandigen Blattpaar zu sehen.



Einordnung: Zur Gattung Bidens gehören etwa 250 Arten. Sie sind ungleichmässig über die Welt verteilt. Die meisten Arten sind in Amerika zu finden (5).
Bidens pilosa L. oder auch Nagelkraut auf den Kanaren Amor seco genannt, weitere Namen siehe 1 u. 2 soll ihr Verbreitungszentrum in Mexiko haben, inzwischen aber in den Tropen und Subtropen ein weitverbreitetes Unkraut in landwirtschaftlichen Kulturen sein.


Biologie : Die Pflanze ist einjährig, aufrecht wachsend und kann von 20 cm bis zu 1.50m hoch werden. Vierkantiger Stengel und Blätter sind weißlich behaart (5).

Pflanzen am Standort

Das Bild zeigt zwei Blattreihen. Die obere Reihe stammt von einer sehr kleinen aber schon blühenden Pflanze, die untere Reihe von einer grösseren blühenden Pflanze. Es ist jedes mal ein Blatt eines Paare genommen worden.


Die Sämlinge von Bidens pilosa L. entwickeln als erstes Blattpaar in der Regel fünflappige Blätter. Das zweite Blattpaar ist zumeist dreilappig; meistens schon das dritte Paar, sicher aber das vierte Blattpaar ist ungeteilt. Nach mehreren Paaren ungeteilter Blätter entwickelt die heranwachsende Pflanze wieder drei-, fünf- und mehr-, bis zu elfteilige Blätter. Im Bereiche der obersten Verzweigungen wird die Blattform wieder vereinfacht. (fast wörtlich übernommen aus 7). Und am Beispiel ist zu erkennen, dass die Regel so auch nicht immer zutrifft. Die Blätter sind kreuzgegenständig, d.h. immer zwei Laubblätter (ein Paar) steht sich gegenüber, das nächstfolgende Paar ist um 90 Grad am Sproß versetzt angeordnet.

Die Blüten finden sich am Ende jeden Triebes. Sie bestehen aus 5 weissen Petalen (Zungenblüten) und vielen gelblichen Sepalen (Röhrenblüten) in der Mitte des Blütenkörbchens.




Brandes (o. J.) hat beobachtet, daß die Pflanzen sebstfertil sind. In einem Blütenkörbchen finden sich zwischen 30 und 50 Achänen (Name für die Frucht der Pflanze). Unter günstigen Bedingungen kann eine Pflanze 3000 bis 6000 Samen produzieren und es kann 3-4 Pflanzengenerationen im Jahr geben (5), d.h. die Vermehrungsrate ist sehr hoch.






Die Frucht ist eine vierkantige, längliche, gerade oder leicht gebogenen Achäne von 7 - 15 mm Länge (5).
Sie trägt am oberen Ende 2-3 Grannen, meiner Beobachtung nach hier vorwiegend 3 Grannen. Die Fruchtwände sind locker mit aufwärts gerichteten, die Grannen mit abwärts gerichteten kleinen Borsten besetzt (5). So läßt sich erklären, warum die Früchte an fast allem hängen bleiben, aus Kleidern nur schwer zu entfernen sind. Auf diese Art werden sie verbreitet.


Das Tausendkorngewicht liegt zwischen 1,5 und 2,5 g (5).
„Als Inhaltsstoffe wurden neben zahlreichen anderen Linolensäure, Linolsäure und Polyine (GEISSBERGER 1988) sowie Chalkone und Aurone (HOFFMANN 1988) isoliert. Einige Substanzen haben antimikrobielle Aktivität bzw. entzündungshemmende Wirkung (GEISSBERGER & SEQUIN 1991). Eine Zusammenstellung der ethnobotanischen Anwendungen mit Schwerpunkt auf Süd- und Mittelamerika wird von der amerikanischen Firma Raintree im Internet gegeben (http://www.rain-tree.com/picaopreto.htm). Bidens pilosa wird in der traditionellen Medizin Südafrikas zur Malaria-Behandlung eingesetzt. Nach BROMILOV (1995) wird die Art von einigen Bevölkerungsgruppen Südafrikas wie Spinat als Blattgemüse verzehrt.“ (5)
Weitere Angaben zur medizinellen Wirkung siehe Literatur 1 und 6 und http://www.medicineatyourfeet.com/bidenspilosa.html.
Weitere Informationen zum Keimverhalten, Tageslängenreaktion, Vorkommen außerhalb und innerhalb der EU finden sich bei Brandes (5).
Literaturliste :
(1) AUSTRALIAN NATUROPATHIC NETWORK 2002 : Bidens pilosa http://www.ann.com.au/herbs/Monographs/bidens.htm 26. 2. 2008
(2) Wickipedia o. J. : Bidens pilosa ; http://en.wikipedia.org/wiki/Bidens_pilosa 26. 2. 2008
(3) Starr 2002 : Plants of hawai; (reine Bilderseite) http://www.hear.org/starr/hiplants/images/thumbnails/html/bidens_pilosa.htm 26. 2. 2008
(4) Christoffoleti, P. O.J.: GROUP B/2 RESISTANT HAIRY BEGGARTICKS (Bidens pilosa); http://www.weedscience.org/Case/Case.asp?ResistID=42 26. 2. 2008
(5) Brandes, D.o.J: Bidens pilosa und ihre Einbürgerungschancen in den
Ländern der Europäischen Union (pdf); http://bib1lp1.rz.tu-bs.de/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00001309/Document.pdf;jsessionid=0000zs4AXNOVMBIjuGf2MAX9IyJ?hosts=local 26. 2. 2008
(6) Liber Herbarum Minor o.J.: Nagelkraut
http://www.liberherbarum.com/Minor/DE/Pn2612.htm 26. 2. 2008
(7) Neubauer, H,F. 1959: Zur Entwicklung des Blattes von Bidens pilosa
Artikel in: Plant Systematics and Evolution Volume 106, Number 6 / November 1959, S. 566-570; abstract gefunden bei: http://www.springerlink.com/content/x5557654x1521mu4/ 26. 2. 2008

24 Februar 2008

Peruanischer Pfefferbaum (Schinus molle)

Der peruanische Pfefferbaum (Schinus molle L.) auch. „Especiero, falso pimentero“ (Gewürz, falscher Pfeffer)

Taxonomie (Systematik):
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Sumachgewächse (Anacardiaceae)
Unterfamilie: Anacardioideae
Gattung: Pfefferbäume (Schinus)

Art: Peruanischer Pfefferbaum (2)



 
Biologie:
Er ist einhäusig sagt Schönfelder (1), das würde heissen Staubgefässe und Narbe auf einem Baum, ob in einer Blüte, ist damit nicht gesagt. Die zwei Bäume in meinem Garten enthalten in den aufgeblühten Blüten im Moment nur Staubgefässe und in der Blütenmitte eine Art kleinen braunen Punkt, der aussieht, wie abgestorbene Narben. Das sieht in der Knospe schon genauso aus. Da ich noch nie die überall abgebildeten roten Früchte an ihnen gesehen habe, muß einmal beobachtet werden, ob es irgendwann im Jahr anders aussehende Narbenäste gibt.
Er ist immergrün, wenn er auch bei einem Sturm schon mal Blätter lässt. Die Blätter duften aromatisch (1,2) mindestens, wenn man sie zwischen den Händen verreibt, manchmal kann man es schon riechen, wenn man an einem sonnigen Tag darunter sitzt. Es sind Fiederblätter mit „15-27 lineallanzettlichen, ganzrandigen oder gesägten, sitzenden Fiedern an ungeflügelter Blattspindel“ (1). Bei meinen beiden Bäumen sind es zwischen 12 und 17 ganzrandige Fiederpaare an einer geflügelten Blattspindel. Paare ist eigentlich auch nicht ganz richtig, da die Fiedern mehr oder weniger wechselständig sind. Am Ende meist eine Fieder also einpaarig gefiedert.

Die Blüten sind nach Schönberger (1) „kleine, gelblich-weisse Blüten, 5-zählig, in locker hängenden Rispen“. Bei meinen Bäumen haben die in Rispen hängenden Blüten eine Blütenkrone bestehend aus 5 grünlich-weissen Kelchblättern etwa 1/3 so lang wie die Kronblätter und 5 weissen Kronblättern (Blütenblättern), dann folgen 9 Staubblätter mit großen gelben Staubbeuteln, dann kommt ein Kranz beigefarbener, glänzender Nektarien und in der Mitte der oben erwähnte bräunliche Narbenstummel. Durchmesser der aufgeblühten Blüte max. 0,5 cm. Auch die Blüten duften pfeffrig.

Hier hat der Baum das ganze Jahr über Blüten. Sie bilden sich immer am neugewachsenen Zweig, d.h. wenn regelmäßig geschnitten wird, gibt es regelmäßig einen Neuaustrieb, an dem dann die Blütenrispen gebildet werden. Eine Systematik des Aufblühens der Einzelblüten also z. B. von unten nach oben oder so, ist nicht zu erkennen. Es sind immer irgendwelche Einzelblüten aufgeblüht.



Durch den Nektarreichtum der Blüten sind sie ein beliebtes Bienenfutter. Von morgens bis abends summen die Bienen in den Blüten und sammeln Nektar und Pollen.







(Quellen: (1)Schönfelder I. u. P 1997:Kosmos Kanarenflora; Franckh-Kosmos-Verlag;(2) N.N.: Peruanischer Pfefferbaum; http://de.wikipedia.org/wiki/Peruanischer_Pfefferbaum 24. 2. 2008)

23 Februar 2008

Umgestellt

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Im Atlantikschlafzimmer das Bett umgestellt und so Platz für den ultimativen Vesterstuhl geschaffen



Feldsalat von Heidrun gesät, zu Weihnachten gedüngt, von Volker gewässert und jetzt erntereif und lecker, von Barbara gegessen.





Die reifenden Tomaten, inzwischen geerntet, weil doch wer die eine rote, liegende, ohne um Erlaubnis zu fragen, geerntet hat, obwohl die Eidechsen eigentlich nicht in den Balkonkasten können.



Mein Frühstück auf der Atlantikterrasse

22 Februar 2008

Lage bzw. Standort

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Alle Bilder sind aus Google Earth kopiert und verkleinert worden.

Von Mitteleuropa an die westafrikanische Küste zu den Kanarischen Inseln


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Die westlichste der Inseln: La Palma und dort auf der Ostseite


Von den 4 Häuschen in der Mitte des Bildes das oberste



21 Februar 2008

Wetterstation

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Der Standort: auf der Ostseite La Palmas nördlich der Hauptstadt in 250m Höhe über dem Meeresspiegel (m ü. NN) (siehe auch Lage bzw. Standort)




Das ist ein Bild der Wetterstation.

Sie misst automatisch Niederschlag, Temperatur, Windgeschwindigkeit, relative Luftfeuchte und Luftdruck und gibt in Abhängigkeit von der Luftdruckveränderung eine Prognose, ob das Wetter besser (sonniger) oder schlechter (regnerischer) wird. Ausserdem gibt es Informationen über den Taupunkt.
Alle Daten lassen sich bequem in der warmen Stube ablesen.

Intro

Der Anlaß:
Es regnet. Ich habe zu viel Zeit, eine Wetterstation geschenkt bekommen, aufgebaut und ans Laufen gebracht. Zum Üben werde ich erst einmal mit dem täglichen Wetterbericht der Ostseite La Palmas beginnen.